Frühlingswald

Heute hatte ich große Lust auf Wald. Und ich habe Wald gemalt. Wie sagt doch meine Lehrerin immer? „Es braucht Tiefe! Schafft Räume!“
Ist mir ganz gut gelungen, denke ich.

„Lavendelwald“

Heute war ich im neuen Atelier quasi zum „Anmalen“, mal was anderes ls Angrillen oder Ancampen. Und habe auch gleich genau die beiden Bilder gemalt, die ich mir vorgenommen hatte: Wald II und ein Bild mit Lavendel. Sind beide noch nicht ganz fertig, aber ich möchte sie dennoch schon mal hier zeigen. Sobald sie fertig sind kommen sie auch auf die Website.

Das Waldthema haben wir ja jüngst bei meiner Lehrerin begonnen und wurde zunächst mal als Aquarell umgesetzt. Nun auch in Acryl. Allerdings erscheint mir der Übergang im Mittelbereich noch etwas zu hart. Mal schauen, ob und wie ich dies ändern kann. Aber im Ergebnis bin ich schon ganz zufrieden.

Zufrieden bin ich auch mit dem Lavendelfeld. Es zeigt ein provençalisches Borie (Steinhütte) mitten im Lavendel vor dem Massiv des Mont Ventoux. Hübsch geworden. Aölerdings fehlen noch ein paar Feinheiten wie z.B. Grashalme und diverse Blumen in den Lavendelreihen.

Vertigo. Op Art und eine Geschichte des Schwindels

Eine Ausstellung der Kunstform „op art“, die Überraschendes zu bieten hat. Aber das liegt ja auch in der Natur der Sache, will op art ja schließlich den Betrachter irritieren!
„Die Op Art entwickelte sich um die Mitte der 1950er-Jahre. Geometrische Muster, optische Täuschungen, Lichteffekte in verschiedenartigen Erscheinungsformen bildetetn die künstlerischen Inhalte. Die Künstler_innen der Op Art arbeitetenteamorientiert an einer Idee der >>visuellen Forschung<< in der Kunst. Um zu neuen Ausdrucksformen zu kommen, erprobten sie Materialien wie gewelltes Industrieglas, Schwarz- und Laserlicht und loteten die Wirkung bewegter Kunstwerke auf die Betrachter_innen aus.“
So ist zu lesen im Begleitprospekt der Vertigo. Und tatsächlich: So manches Ausstellungsstück ist im wahrsten Sinne de Wortes schwindelerregend! Am allermeisten beeindruckt war ich jedoch vom „Schweißtuch der Veronika“ von Claude Mellan aus dem Jahre 1649. Ein absolutes Schlüsselwerk der Stecherkunst! Das ganze Bild besteht aus einer einzigen Linie, beginnend an der Nasenspitze, der Rille einer Schallplatte gleichend! Irre, wie man der.ei in Stahl ritzen konnte. Und das zu jener Zeit! Unglaublich. Auch diese verrückte Idee, mit nur einer einzigen Linie zu arbeiten, welche mal dicker, mal dünner wird und dadurch den Eindruck von Dunkel und Hell vermittelt.
Auf jeden Fall eine sehenswerte Schau im Kunstmuseum Stuttgart mitten in der Stadt am Schloßplatz!

Wald

Wir haben im Atelier meiner Lehrerin z.Zt. das Thema Wald. Genaugenommen hei0t es eher ‚Waldräume‘. Wir werden angehalten, unseren Bildern Tiefe und Raum zu geben. Dazu gibt es natürlch einige Möglichkeiten. Damit habe ich an sich keine großen Probleme, dafür habe ich eine andere große Herausforderung: Es ist das Aquarellieren an sich. Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob man wie hier ein Aquarell oder an der Staffelei in Acryl auf Leinwand malt. Beide Techniken haben natürlich jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile. Das hier gezeigt Bild ist noch nicht fertig, sondern ist im Stadium nach einer guten Stunde Malerei. Bin selbst schon ganz gespannt auf das Endergebnis, aber es gefällt mir auch jetzt schon ganz gut.

Englische Akademie-Staffelei

Als ich heute nachhause kam war ich – direkt gesagt – freudig erregt: Meine neue Staffelei wurde geliefert!11
Jetzt wird der eine oder andere sagen: Hä? Ist doch nur eine Staffelei. Eben eine normale Staffelei. Und genau das ist diese Staffelei nicht. Die wichtigsten Charakteristika dieser englischen Akademie-Staffelei sind:

– Sehr platzsparend z.B. In einer Ecke aufzubewahren bzw. Dadurch auch sehr leicht zu transportieren
– Die gesamte Staffelei kann mit einem Minimalaufwand schräg gestellt werden. So kann beispielsweise bei einem eventuell veränderten Lichteinfall entsprechend reagiert werden
– Rahmenhöhen bis zu 180cm finden einen sicheren Halt

Mich wundert, daß ich dieser Staffelei nicht viel häufiger begegne. Ganz im Gegenteil: Es bedurfte eines gewissen Aufwandes, diese Art ausfindig zu machen. Aber wie heißt es doch so schön: Wer suchet, der findet!

Heute abend haben wir uns bei den „Malern der Baracke“ im Herstellen von Monotypien versucht. Wir haben alle das einhellige Fazit gezogen, daß diese Technik eine Menge an Kreativität birgt. Das Thema war immer noch Gebrochenes, in meinem Fall zwei Teile eines Steines. Dieses Thema hatten wir bereits zuletzt verarbeitet. Ich muß gestehen, daß mir als „Nichtzeichner“ das Schraffieren noch große Probleme bereitet. Aber es wird schon ein wenig besser. So gehe ich z.B. immer mehr dazu über, Linien nicht mehr als Linie zu zeichnen, sondern diese durch die Schraffur an sich entstehen zu lassen. Es ist ein langer Weg, den ich eingeschlagen habe und ich bin erst auf den ersten Metern. Aber es macht Spaß und ich sehe Fortschritte. Fortschritte und Anregungen, die ganz bestimmt schon bald in meine Bilder einfließen werden!

Atelier

Habe gestern mit Silke unser gemeinsames Atelier bezogen.
Silke habe ich kennengelernt während gemeinsamer Malsitzungen bei Sibylle Bross in Nellmersbach. Silke erzählte, daß sie möglicherweise in der Altstadt von Waiblingen einen etwa 16qm großen Raum anmieten könne. Da ich sie fragte, wie sie zu diesem Angebot kam und ein paar Details wissen wollte fragte sie mich einfach, ob ich mir vorstellen könne, mir mit ihr dies „Atelier“ zu teilen. Da habe ich natürlich nicht lange gefackelt….

Ich denke, daß wir uns ganz sicher gegenseitig inspirieren können und werden. Zumal wir auch beide in unserer Malerei bislang gänzlich unterschiedliche Richtungen eingeschlagen haben. Während ich mich ja doch in der Tradition des Impressionismus sehe, wenn auch auf dem Weg zum Expressionismus (ups, das klingt ganz schön hochgestochen!), so hat sich Silke mehr der abstrakten und experimentellen Malerei verschrieben! Ich freue mich wirklich sehr auf die gemeinsame Kreativität! Das Leben bleibt spannend!

Weitere Bilder folgen sobald wir uns etwas eingerichtet haben.

Max Pechstein

Ich hab es nun doch noch geschafft und war in der Ausstellung des Expressionisten Pechstein. Genau gesagt war es eine themenbezogene Werkschau, in der es um den Tanz geht. Ausschließlich um Tanz und tanzende Bewegung. Interessnt dabei auch die Bilder im Kontext zu der wachsenden Industrialisierung zu sehen, auch unter dem Aspekt, daß erst die aufkommende Elektrizität all die neuen Etablissements ermöglicht hat, in deren Millieu viele der gezeigten Bilder entstanden. Auch die Tatsache, daß der Mensch und speziell die Frau in seiner/ihrer Natürlichkeit im Vordergrund zu stehen begann, wird in dieser Ausstellung deutlich. Ich bin überhaupt immer wieder begeistert von den Ausstellungen in der doch recht kleinen Kunsthalle in Tübingen. Dieses Mal war es z.B. auch das unglaubliche Grün, mit dem man einen Teil der Wände gestrichen hatte. Die dort plazierten Gemälde werden mittels einer wirklich außerordentlichen Lichttechnik beleuchtet und wirken so, als ob sie durch eine Hintergrundbeleuchtung erhellt würden. Dies unterstreicht die extreme Farbigkeit der Bilder extrem und dieser faszinierenden Wirkung kann sich kein Besucher entziehen. Das obige Beitragsbild (Panoramaaufnahme des Hauptsaales) gibt einen ganz guten Eindruck wider.
Zwar hatte die Direktorin nicht – wie angekündigt – die Zeit gefunden für eine öffentliche Führung, doch machte ihre Vertreterin, eine wissenschaftliche Mitarbeiterin, einen glänzenden Job. Einfach schön, mit welcher Begeisterung sie uns an all ihrem Wissen teilhaben ließ. Nie zu wissenschaftlich oder gar abgehoben, immer verständlich und auch mit dem einen oder anderen Hinweis für die eigene Malerei!

Einen Tip hab ich mir gleich gemerkt: Für Bewegung, für Dynamik im Bild bedarf es einer Diagonalen!!!

Vorankündigung

Die Goldschmiedemeisterinnen Julie Blumer und Ellen Weber betreiben am Rande der Esslinger Altstadt, am Roßmarkt, eine kleine, aber schnuckelige Ladenwerkstatt mit dem bezeichnenden Namen „Einblick36“. Und sie geben dort in regelmäßigen Abständen Künstlern jeglicher Richtung Raum und Gelegenheit, einen Teil ihres Schaffens auszustellen.
Habe nun diese Tage ein sehr sympathisches Vorgespräch mit Julie Blumer geführt und wir sind übereingekommen, daß ich dort im Juni/Juli 2021 ausstellen werde!
Ich darf also alle Interessierte schon mal bitten, sich ggf. schon heute den 11. Juni 2021 vorzumerken. An diesem Tag wird meine kleine Werkschau eröffnet.
Aber bis dahin fließt ja auch noch eine Menge Wasser die Murr und den Neckar hinunter…

Macht sich gut

Habe zwei meiner „Wellenbilder“, die ich in diesem Januar auf Sylt gemalt habe im Wohnzimmer aufgehängt. Ich finde, die sehen da phantastisch aus, so übereinander gehängt. Ja, Eigenlob riecht im Allgemeinen etwas herb, aber ich finde die so gut, daß ich mich momentan richtig schwer tun würde, die beiden zu verkaufen. Sollte ich in diesem Jahr noch eine Ausstellung machen bzw. an einer teilnehmen, so werden diese Bilder ganz bestimmt Teil davon sein.