Himmel nochmals übermalt

So ist das manchmal beim Malen: Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht! Oder man ist so in seine eigene Malkunst „verliebt“, daß man manche Verbesserungsmöglichkeiten einfach nicht wahrnimmt. Oder – wie in diesem Falle jetzt – man „scharwenzelt“ um sein Werk herum, weiß genau, was man ändert müßte, hat aber nicht den Mut es zu tun. Entweder weil es zu gewagt erscheint oder weil man fürchtet, das doch so schöne Bild wieder zu zerstören. Manchmal ein Dilemma. Doch zeigte sich in diesem Fall einmal mehr, wie der Mut belohnt werden kann!
War ich zunächst froh, endlich eine sommerliche Helligkeit ins Bild gebracht zu haben störte mich zunehmend eine gewisse Disharmonie. Silke, meine kongeniale Atelierskollegin bestärkte mich jedoch in meinem forschen Vorhaben. Sie meinte, das Auge würde zu sehr auf den Himmel gelenkt – und das wollte ich ja nicht wirklich. Also Pinsel in die Hand und einfach nochmals drüber, jetzt also schon zum dritten Mal! Und plötzlich passte es!!! Das Bild wurde so schön, daß ich es sogleich rahmen mußte und zuhause aufgehängt habe. Freilich mussten dafür alte Aquarelle weichen, die schon 15 Jahre hier hingen. Aber nun erhebt sich der Backnang Stadtturm hoch im Esszimmer ….. Bis was anderes seinen Platz einnehmen wird 😉

Aus ALT mach NEU II

Diese Ansicht des Backnanger Stadtturms, gesehen vom Rathaus, habe ich im Sommer 2019 begonnen. Ich malte es zunächst auf dem Campingplatz und es war eine große Herausforderung. Die verschiedensten Fluchtpunkte auf die Leinwand zu zeichnen bedurfte schon eines ansehnlichen Aufwandes. Doch irgendwie kam ich mit den Farben nicht zurecht. Ich stellte das Bild zur Seite und wie es oft so ist geriet es in Vergessenheit. Erst jetzt im April holte ich es aus seinem „Winterschlaf“ und gestaltete die Farben vollständig anders. Noch ist es nicht fertig, aber ich bin schon jetzt begeistert, was bislang daraus wurde. Bevor ich heute nachmittag damit begann sagte ich noch: Dem Bild fehlt es an Charakter, an einer gewissen künstlerischen Handschrift. Die erhält es meiner Ansicht nach jetzt langsam. Abr noch ist viel zu tun ….

Atelier im April

So sieht es aktuell im Atelier aus. Habe heute die „Mamsel in den Dünen“ gemalt und im Anschluß noch fast mein „Zebrafake I“ fertiggestellt. Eigentlich wollte ich heute Apfelbäume in voller Blüte malen, aber dann holte mich eine alte Idee wieder ein. Und ich konnte dann einfach nicht widerstehen. So malte ich also die dicke Mamsel im Strandhafer. Und ich hatte großen Spaß dabei. So groß, daß ich umgehend beschlossen habe, daß ich auch noch andere Skulpturen der Bildhauerin Christel Lechner malen möchte.

Am Ende des Nachmittags war ich schon beim Aufräumen als mich die Lust übermannte und ich begann mein Bild vom gefakten Zebra („Zebrafake I“) malen. Witzig: Ein Schimmel wird von einem Zebramaler derart angestrichen, daß er anschließend einem Zebra teuflisch ähnlich sieht! Ein großer Spaß für alle Beteiligten.

Das Leben bleibt spannend!

Im Atelier

Hier mal zur Abwechslung ein aktueller Blick in mein neues Atelier, welches ich mittlerweile kräftig eingeweiht habe.
Leider ist meine Malerkollegin noch immer krank, so daß sie selbst hier noch gar nicht werkeln konnte. Sehr schade, zumal sie ja die Initiatorin und eigentliche Mieterin ist und ich ja quasi nur auf „den fahrenden Zug aufgesprungen“ bin. Bin ja nach wie vor sehr gespannt wie es wird, wenn wir eines Tages hier einmal gemeinsam malen. Mehr oder weniger Schulter an Schulter, Staffelei an Staffelei. Das Leben bleibt spannend…

An der Bleichwiese

Nun also endlich mal ein Bild aus meiner Heimat, nachdem ich nun eine Woche lang nur Bilder gemalt habe mit Motiven aus der geliebten Provençe. Backnang war einmal die süddeutsche Gerberstadt. Um die vorletzte Jahrhundertwende gab es noch mehr als 100 (!) Gerberbetriebe in der Stadt. Aus dieser Zeit der Gerber stammt auch der Name des zentralen Platzes, der „Bleichwiese“.

Die Farben weichen vom Vorbild ab, aber noch nicht so sehr, wie ich mir das eigentlich vorstelle. Ich habe Lust, mal so richtig mit Farbe „reinzurotzen“. Aber mir fehlen hier noch Sicherheit und vor allem Mut. Der Wille ist da, aber es fehlt eben dieser Mut zum Risiko. Aber ich werde es weiter versuchen – und eines Tages werde ich sagen können: Ich bin ein Expressionist. Es ist zwar nicht mein Ziel, aber ich spüre diesen Wunsch, expressiver zu arbeiten, ganz tief in mir.

Markt in Bedoin

Heute nun endlich fertig gemalt. Oder vielleicht doch nicht? Noch nie habe ich sooo lange an einem Bild gemalt. Ein Bild in dieser Größe (60×80) male ich i.d.R. in etwa 4 Stunden, bin ja recht schnell. Aber hier habe ich über drei Tage verteilt etwa 8 bis 10 Stunden verbracht. Vor allem das Licht war das Problem und ist es vielleicht immer noch. Ich merke, daß ich zu viel zu dunklen Farben neige, wenn ich nicht vor Ort male. Die Provence hat ja extrem helles Sonnenlicht. Auch die dortigen Farben sind ja generell etwas heller und leuchtender als hierzulande.
Aber nun gefällt es mir fürs Erste ganz gut. Mit der Signatur und damit dem Schlusspunkt kann ich mir ja noch etwas Zeit lassen …..

Frühlingswald

Heute hatte ich große Lust auf Wald. Und ich habe Wald gemalt. Wie sagt doch meine Lehrerin immer? „Es braucht Tiefe! Schafft Räume!“
Ist mir ganz gut gelungen, denke ich.

„Lavendelwald“

Heute war ich im neuen Atelier quasi zum „Anmalen“, mal was anderes ls Angrillen oder Ancampen. Und habe auch gleich genau die beiden Bilder gemalt, die ich mir vorgenommen hatte: Wald II und ein Bild mit Lavendel. Sind beide noch nicht ganz fertig, aber ich möchte sie dennoch schon mal hier zeigen. Sobald sie fertig sind kommen sie auch auf die Website.

Das Waldthema haben wir ja jüngst bei meiner Lehrerin begonnen und wurde zunächst mal als Aquarell umgesetzt. Nun auch in Acryl. Allerdings erscheint mir der Übergang im Mittelbereich noch etwas zu hart. Mal schauen, ob und wie ich dies ändern kann. Aber im Ergebnis bin ich schon ganz zufrieden.

Zufrieden bin ich auch mit dem Lavendelfeld. Es zeigt ein provençalisches Borie (Steinhütte) mitten im Lavendel vor dem Massiv des Mont Ventoux. Hübsch geworden. Aölerdings fehlen noch ein paar Feinheiten wie z.B. Grashalme und diverse Blumen in den Lavendelreihen.

Wald

Wir haben im Atelier meiner Lehrerin z.Zt. das Thema Wald. Genaugenommen hei0t es eher ‚Waldräume‘. Wir werden angehalten, unseren Bildern Tiefe und Raum zu geben. Dazu gibt es natürlch einige Möglichkeiten. Damit habe ich an sich keine großen Probleme, dafür habe ich eine andere große Herausforderung: Es ist das Aquarellieren an sich. Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob man wie hier ein Aquarell oder an der Staffelei in Acryl auf Leinwand malt. Beide Techniken haben natürlich jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile. Das hier gezeigt Bild ist noch nicht fertig, sondern ist im Stadium nach einer guten Stunde Malerei. Bin selbst schon ganz gespannt auf das Endergebnis, aber es gefällt mir auch jetzt schon ganz gut.

Macht sich gut

Habe zwei meiner „Wellenbilder“, die ich in diesem Januar auf Sylt gemalt habe im Wohnzimmer aufgehängt. Ich finde, die sehen da phantastisch aus, so übereinander gehängt. Ja, Eigenlob riecht im Allgemeinen etwas herb, aber ich finde die so gut, daß ich mich momentan richtig schwer tun würde, die beiden zu verkaufen. Sollte ich in diesem Jahr noch eine Ausstellung machen bzw. an einer teilnehmen, so werden diese Bilder ganz bestimmt Teil davon sein.