Bereits 2011 habe ich dieses Bild gemalt. War mal was anderes: Immerfort an einer Stelle stehend bedeutete dies auch, daß ich viele Radler hier sehen und ein Stück weit beobachten konnte. Irgendwie wollte aber das Bild nicht wirklich gelingen. Ich war wohl nicht in der richtigen Stimmung. Wollte aber unbedingt diesen, meinen Berg malen…. Das Ergebnis fand ich zu keinem Zeitpunkt wirklich befriedigend und das Schlimmste war: Ich fand es einfach langweilig. Und heute, am 24. April 2020, mitten in der Corona-Krise, kam mir beim Frühstück die Idee, was ich daran ändern müsste. Es war dann erst das zweite Mal, daß ich ein Bild übermalte. Vom Ergebnis bin ich wirklich angetan, auch wenn es fast ein wenig zu realistisch gemalt wurde ….
Impressionismus versus Expressionismus
Ich habe es getan! Bzw. ich habe es wenigstens einmal versucht: Ein Motiv „normal“, also in der mir irgendwie innewohnenden Weise zu malen und dasselbe Motiv dann noch mal expressiv! Eine spannende Sache, das! Und ich bin hin- und hergerissen bzgl. der Wahl eines Favoriten.
Freilich ist es zunächst mal nur ein Versuch. Ich habe bei der expressiven Version bewußt schnell und teilweise flüchtig gemalt. Teilweise auch einfach nach Gefühl, ohne wirklich auf die Vorlage zu achten. Dies führte dann letztlich auch zu „Fehlern“ wie z.B. ein Fenster im ersten Haus rechts, das es dort im Original gar nicht gibt. Perspektivisch stimmt auch nicht mehr alles. Und farblich habe ich eh gemacht, was gefällt. Und ich liebe offenbar die violetten Töne, das Lila und das Purpur. Allein diese Farbenpracht ist schon etwas, was mich absolut begeistert! Bin nun hochmotiviert auf weitere Experimente!
Die einzelnen Bilder findet man hier
Das Motiv zeigt in beiden Fällen die Marktstrasse in Backnang
Café du Soleil
Nun ist es am zweiten Tag endlich fertig geworden. Immer wieder habe ich den Pinsel angesetzt. Mal hier ein kleiner Strich, mal dort noch etwas Farbe hinzugefügt. Die meiste Energie verwendete ich dabei auf das Thema Licht. Vielleicht bin ich schon bald nicht mehr zufrieden, aber aktuell bin ich schwer verliebt in das Bild! Es ist quasi das Gegenstück zu „Blick aus dem Café du Soleil“. Gelegen an der Ringstraße um den kleinen Ortskern von Villes-sur-Auzon in der Provençe ist das Café ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt gleichermaßen. Ganz besonders beliebt ist es bei Radfahrern, beginnt bzw. endet doch hier eine wunderschöne Radfahrt durch die ‚Gorges de la Nesque‘ hoch zum Belvedere und evtl. weiter nach Monieux zum Mittagessen/Kaffeetrinken oder gar bis nach Sault, der 800m hoch gelegenen heimlichen Hauptstadt des Lavendels. So mancher engagierte Radsportler fährt dann auch noch weiter hoch zum Mont Ventoux, dem mystischen Schiksalsberg der Tour de France. Wer jemals schon in dieser Gegend war, an diesem vom Herrgott – so es ihn gibt – so bevorzugten Fleckchen Erde, dem geht das Herz auf, wenn er an die Provençe denkt. Vielleicht kann ich mit meinen Bildern ein wenig von dem Gefühl transportieren. Vielleicht sogar sagt der Betrachter „Ja. So sieht das aus dort ….“ Dann hätte ich schon eine ganze Menge erreicht!
Und noch ein Bild aus Villes-sur-Auzon
Zum Bild selbst kann man etwas auf meiner Website lesen.
Hier möchte ich nur mal zur Diskussion stellen, inwieweit ich das Bild noch v verändern bzw. ergänzen sollte. Ist eine Ergänzung überhaupt nötig? Falls ja, dann stellt sich die Frage, mit was. Sollten noch Menschen drauf, oder genügt z.B. eine Flasche Wein oder – wie meine Tochter meinte – ein Milchkaffee bzw. wie es in der Provençe heißt ein ‚Grand Creme‘?
Nicht ganz einfach zu beantworten. Zum einen strahlt das Bild jetzt eine schöne Feierabendruhe aus, die vielleicht den Wunsch wachsen lässt, dort Platz zu nehmen und einfach nur zu genießen. Andererseits könnte ja dort auch bereits serviert worden sein, während der Besteller (oder der Betrachter) sich gerade die Hände wäscht. In Zeiten von Corona ja durchaus möglich und auch sinnvoll!
Bei dieser Frage kommt jetzt mein iPad und hier das wundervolle Programm „Procreate“ ins Spiel.
Ich gehe hier wie folgt vor: Ich importiere zunächst einmal mein zu bearbeitendes Werk. Dann füge ich sukzessive weitere Ebenen hinzu. Für jede Änderung, die ich später ggf. auch wieder wegnehmen oder gar nochmals korrigieren möchte füge ich eine weitere Ebene hinzu. Am Ende kann ich die einzelnen Ebenen aktivieren oder eben auch deaktivieren und so die verschiedenen Auswirkungen testen und beurteilen.
Im folgenden Bild ist zu sehen, daß die Ebene 1 (mein Original) mit Häkchen aktiviert ist und die Ebenen 4 und 5 ebenso, also die Tasse und das (hier etwas mißglückte) Croissant.
Hier sieht man, was passiert, wenn man statt der Ebenen 4 und 5 nur die Ebene 2 aktiviert
Rue du Couvent
Meine derzeitige „Malwut“ passt irgendwie in die Zeit: Alles steht still um einen herum. Corona (Covid-19) hat uns fest im Griff. Seit gestern gibt es in Baden-Württemberg ein Versammlungsverbot von mehr als drei Menschen im öffentlichen Raum – angesichts der großen Unvernunft um mich herum ein schon seit langem mehr als überfälliger Schritt. Damit einher gehen natürlich so manche Einschnitte in unser gewohntes Leben. Heute treffen sich die Granden der Bundesländer mit unserer Kanzlerin zur nochmaligen Beratung. Es geht wohl um eine gewisse Vereinheitlichung der Rgelungen und vor allem um ein eventuelles komplettes Ausgehverbot. Ausgehverbot! Welch ein Schritt! Und doch soooo wichtig für die Gesundheit unseres Volkes und letztlich der ganzen Welt. Wir spüren in diesen Zeiten, wie klein und wie zerbrechlich doch unser Planet ist. Und daß nichts von dem, was wir tun, ohne Wirkung bleibt! Alles bleibt und alles wirkt!
Ich muß nun heute übrlegen, ob ich nicht mein Atelier zumindest teilweise wieder räume und gewisse Sachen mit nachhause nehme um hier weiter malen zu können. Mal schauen.
Vorgestern abend und gestern habe ich ein Bild gemalt, das mich in seinen Schwierigkeiten überrascht hat. Es ist deshalb auch immer noch nicht fertig. Muß wohl etwas Zeit verstreichen lassen und dann noch mal nen kritischen Blick drauf werfen.
Hier zeige ich jetzt erst mal das Bild, welches ich zuvor gemalt habe. Es zeigt ein Haus inmitten des provençalischen Dörfes ‚Villes-sur-Auzon‘ mit seinem stets herrlichen Grün und den pittoresken Gartentischen davor. Ein Blickfang und Quell der Freude immer wieder. Das Haus liegt gleich neben dem Café du Soleil, quasi gegenüber der Kirche am Eingang zur Rue du Couvent. Es bedient das Klischée der Provence: Farbigkeit, Licht und Lebenslust. Aber es ist eben auch die dortige Wirklichkeit. Wie meinte doch kürzlich Grit, als ich ihr das Bild zur Ansicht per WhatsApp zeigte: „… man möchte sich grad hingeben und nen feinen Tropfen genießen“. Mehr kann ich als Maler nicht erwarten. Welch ein wunderschönes Kompliment!
Das Leben bleibt spannend!
Fertig
Habe das Bild nun soweit fertig gemalt. Aber wer weiß: Solange die Signatur noch nicht darunter ist …..
Heute abend haben wir uns bei den „Malern der Baracke“ im Herstellen von Monotypien versucht. Wir haben alle das einhellige Fazit gezogen, daß diese Technik eine Menge an Kreativität birgt. Das Thema war immer noch Gebrochenes, in meinem Fall zwei Teile eines Steines. Dieses Thema hatten wir bereits zuletzt verarbeitet. Ich muß gestehen, daß mir als „Nichtzeichner“ das Schraffieren noch große Probleme bereitet. Aber es wird schon ein wenig besser. So gehe ich z.B. immer mehr dazu über, Linien nicht mehr als Linie zu zeichnen, sondern diese durch die Schraffur an sich entstehen zu lassen. Es ist ein langer Weg, den ich eingeschlagen habe und ich bin erst auf den ersten Metern. Aber es macht Spaß und ich sehe Fortschritte. Fortschritte und Anregungen, die ganz bestimmt schon bald in meine Bilder einfließen werden!
Atelier
Habe gestern mit Silke unser gemeinsames Atelier bezogen.
Silke habe ich kennengelernt während gemeinsamer Malsitzungen bei Sibylle Bross in Nellmersbach. Silke erzählte, daß sie möglicherweise in der Altstadt von Waiblingen einen etwa 16qm großen Raum anmieten könne. Da ich sie fragte, wie sie zu diesem Angebot kam und ein paar Details wissen wollte fragte sie mich einfach, ob ich mir vorstellen könne, mir mit ihr dies „Atelier“ zu teilen. Da habe ich natürlich nicht lange gefackelt….
Ich denke, daß wir uns ganz sicher gegenseitig inspirieren können und werden. Zumal wir auch beide in unserer Malerei bislang gänzlich unterschiedliche Richtungen eingeschlagen haben. Während ich mich ja doch in der Tradition des Impressionismus sehe, wenn auch auf dem Weg zum Expressionismus (ups, das klingt ganz schön hochgestochen!), so hat sich Silke mehr der abstrakten und experimentellen Malerei verschrieben! Ich freue mich wirklich sehr auf die gemeinsame Kreativität! Das Leben bleibt spannend!
Weitere Bilder folgen sobald wir uns etwas eingerichtet haben.
Eine ganz besondere Palette
Ich glaube, ich habe die ideale Palette für meine Bedürfnisse gefunden. Vor geraumer Zeit entdeckte ich für mich die Vorzüge von Einweg-Papptellern. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Die Palette selbst bleibt weitgehend sauber, die Farbe ist nach Fertigstellung schnell, einfach und sauber zu entfernen. Außerdem gibt es einen kleinen Nebeneffekt für mich als Schwaben: Sollte noch wiederverwendbare Farbe auf dem Teller sein, dann lässt sich diese mit einer Frischhalte-Folie abdecken und bleibt dadurch auch noch mindestens bis zum kommenden Tag frisch. Okay, das ist nicht mehr en vogue, ich überlege mir bereits Alternativen.
Bevor ich also künftig mit der Malerei beginne wird stets ein neuer Pappteller in die entsprechende Aussparung eingelegt und ggf. mit zwei Klammern gegen unliebsame Windeinwirkung gesichert. Des Weiteren habe ich eine Aussparung gefertigt in die ein Behälter für Wasser gehängt werden kann. In diesem Fall wird der Behälter sogar geklippt. Ich esse sehr gerne Schokopudding und dergleichen und da kommt mir das „Grand Dessert“ von Ehrmann gerade recht. Die Becher eignen sich für diesen Zweck bestens. Zusätzlich wurden 10 Löcher für verschiedene Pinsel gebohrt.
Noch habe ich die neue Konstruktion nicht getestet, aber sie liegt super in der Hand und ist wesentlich leichter, als man vielleicht meinen könnte. Gleichzeitig habe ich auch das Wasser immer in greifbarer Nähe und alle Pinsel sind bestens untergebracht und schnell gewechselt.
Hallo
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Hier wil ik het hebben over schilderen in het algemeen en mijn foto’s in het bijzonder! Ik ben blij met elke bijdrage, in het Duits, Engels, Frans of Nederlands!